Energie und Energie-Effizienz

Die Energie Gruppe beschäftigt sich mit der Installation von Erneuerbaren Energiequellen, die der Schule helfen sollen, sich selbst zu versorgen. Unter anderem wurde ein Solartrockner fertiggestellt und Gestelle für eine Photovoltaikanlage errichtet, mit der die Werkzeuge der Baugruppe betrieben wurden.

Lukas und Felix beschreiben ihre Eindrücke:

Im Sommer 2017 haben wir uns erstmalig als NaEx – Kurs mit unserem Hauptthema Anthropozän auseinandergesetzt. Zusammen mit engagierten Bürgern haben wir uns auf dem Projekthof Karnitz über verschiedenste Themen einen Überblick verschafft. Anschließend haben wir uns in Gruppen wie zum Beispiel Mobilität, Ernährung und die durch uns (Felix, Moritz, Lukas) gebildete Energiegruppe eingeteilt. Zunächst lag unser Augenmerk auf erneuerbaren Energien. Da der Austausch zwischen den Gruppen essentiell für eine gute Zusammenarbeit ist, haben wir uns in zeitlich festgelegten Abständen zusammengefunden, um uns gegenseitig über unsere Fortschritte zu informieren. „Arbeitsteilung ist etwas zutiefst Menschliches. Nur Menschen können Perspektiven und Intentionen teilen und auf dieser Basis an gemeinsamen Aktivitäten und Zielen arbeiten“, nach diesem Zitat von Michael Tomasello sollte sich auch unser Arbeitsprozess richten.

Für eine angemessene Gruppendynamik haben sich Gruppen gefunden und wurden nicht zwanghaft eingeteilt. Bei der Zusammentragung aller Ergebnisse durch die verschiedenen Gruppen war und ist es stets wichtig Differenzen, welche entweder innerhalb der Gruppe oder zwischen Gruppen auftreten, nicht als Problem, sondern als Chance zu sehen. Jeder kann mitwirken, neue Ideen, Probleme und deren Lösung können eingebracht werden und alle haben die Chance ihre Kompetenzen zu zeigen und zu nutzen. Diese offenen Debatten, welche zwischen der geschlossenen Arbeit in den Gruppen stattfinden, bringen einen gesunden Wechsel zwischen Eigenständigkeit seiner eigenen Gruppe und größerer Debatten ein, in welchen man durchaus auch mal mit Kompromissen arbeiten muss. Die durch Solarzellen genutzte Sonnenenergie schien uns als attraktivste Möglichkeit zum Einstieg in die autonome Versorgung mit Strom. Dieser Gedankengang sollte uns im Verlauf des Projektes noch von großer Bedeutung sein.

Zur Verdeutlichung welches Potential in der Sonnenenergie steckt, haben wir einen Solartrockner angefertigt. Mit diesem ist man in der Lage verschiedene Früchte ohne viel Aufwand zu trocknen und beispielsweise als kleine Snacks zu verwenden. Doch unser nächster Schritt sollte größer sein. Nun bestand unsere Herausforderungen darin, uns Gedanken über die Schule der Zukunft und somit auch unserer Schule zu machen. Unsere Aufgabe war Ideen zur autonomen Energieversorgung unseres Schulgebäudes zu sammeln. Es erfolgten viele Dialoge mit möglichen Sponsoren und Firmen zur Bewältigung dieser Herausforderung. Nach fast endlosen Auseinandersetzungen zwischen Ämtern und Organisatoren konnte die durch ein Programm im Voraus geplante Installation der Solarzellen auf dem Dach erfolgen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Malchin und vielleicht auch dem Land Mecklenburg – Vorpommern sind in Zukunft ähnliche Projekte, zum Vorantreiben der vollständigen Energiewende, geplant. Mit viel Hoffnung und großen Plänen blicken wir in die Zukunft und hoffen weiterhin auf erfolgreiche Zusammenarbeit.

Im Rahmen der Malchiner Kulturnacht stellten Schüler *innen des Fritz-Greve Gymnasiums Malchin Ergebnisse des Anthropozän-Schulprojekts vor

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert